In Zeiten der immer sichtbareren Folgen des menschengemachten Klimawandels hat das Werk nichts an seiner Aktualität verloren. Mit den flüchtigen Versen von Andreas Urweider und Glaus' stillen, verletzlichen Klängen lädt es ein zum Nachdenken.
«Meine Kompositionen sind zaghafte Versuche, mich musikalisch Idealvorstellungen oder vagen Ahnungen einer allumfassenden Idee anzunähern, Ahnungen eines grossen, steten, ewigen Klingens, das uns umgibt und durchdringt, tönender Kräfte ähnlich einer Atmosphäre, die unaufhörlich reisen, schweben, sich durchkreuzen und verwehen zu einem transparenten, hauchfeinen, schleierartigen Gefüge.»
Daniel Glaus: Uraufführung der Neufassung von «Die hellen Nächte» nach einem Text von Andreas Urweider (1997)
Kammeroper für Mezzosopran, Solovioline und Flöten, Oboen, Klarinetten, Fagotte, Tasteninstrumente, Harfe, Akkordeon, Violoncello
Christian Daletska, Sopran («Erzählerin», «die Alte», «Schwester von Hans»)
Maximilian Haft, Solovioline («Hans der Tor»)
Ensemble Proton Bern
Matthias Kuhn, Leitung
Konzert vom 14. September 2019, Dampfzentrale Bern (Musikfestival Bern)
Das Konzert steht unbegrenzt zum Nachhören zur Verfügung.