Synchronisms. Die hybriden Klangwelten von Mario Davidovsky

Virtuos und dabei sehr ökonomisch in den Mitteln, nicht-tonal und doch harmonisch durchsichtig, lyrisch und farbig: das ist die Musik des Argentiniers Mario Davidovsky.

Das Ensemble Phoenix Basel hat seine vielleicht spannendste Musik im Konzert vorgestellt, die Synchronisms. In ihnen verschlingen sich Instrument und Elektronik so ineinander, dass neue akustische Räume entstehen und wir nicht wissen, was ist was. Da werden beispielsweise einzelne Töne vor dem Verklingen von verstohlen einsetzenden elektronischen Klavierklängen aufgegriffen und führen dann mit einem Crescendo zum nächsten am akustischen Klavier angeschlagenen Ton.

Mario Davidovsky (*1934):
«Synchronisms No. 1» (1963) für Flöte und Tonband
«Synchronisms No. 3» (1964) für Violoncello und Tonband
«Synchronisms No. 6» (1970) für Klavier und Tonband
«Synchronisms No. 9» (1988) für Violine und Tonband
«Synchronisms No. 10» (1992) für Gitarre und Tonband
«Synchronisms No. 11» (2005) für Kontrabass und Tonband
«Synchronisms No. 12» (2006) für Klarinette und Tonband

Ensemble Phoenix Basel

Konzert vom 23. Juni 2020, Gare du Nord Basel

Das Konzert steht bis 30 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zur Verfügung.