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Die Schweiz und ihre Fussball-Goalies: «Schweizer Top-Qualität»

Der Wechsel von Yann Sommer zum deutschen Rekordmeister Bayern München sei nur ein Beispiel, sagt SRF-Fussballexpertin Kathrin Lehmann.

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Tatsächlich wird Sommer bei Mönchengladbach durch den Schweizer Jonas Omlin ersetzt. Bei Dortmund steht Gregor Kobel zwischen den Pfosten und bei Salzburg Philipp Köhn. Damit spielen alle vier Schweizer Nati-Goalies im Ausland.

«Das ist kein Zufall. Die Schweiz war eines der ersten Länder, die eine professionelle Ausbildung für Goalies aufgezogen haben. Das merkt man», sagt Lehmann, die als Aktive selber erfolgreiche Torhüterin war. «Zudem bekommen gerade Bundesliga-Clubs mit den Schweizerinnen und Schweizern Top-Qualität zu günstigen Preisen, und die Profis sprechen erst noch Deutsch».

Schweizer Profis im Ausland spielen nebst dem Goal auch oft in der Verteidigung oder im defensiven Mittelfeld; eher seltener im Sturm. «Wenn du eine Top-Stürmerin oder ein Top-Stürmer sein willst, brauchst du eine gewisse egoistische, asoziale Kompetenz. Wir in der Schweiz essen viel zu gern ein geselliges Fondue, da fehlt uns das», scherzt Lehmann. Es sei aber Tatsache, dass der Sturm weniger der Schweizer Mentalität entspreche.

Rund 180 bis 200 Schweizer spielen im Ausland in den Profiligen, das bei 270'000 lizenzierten Spielerinnen und Spielern. Warum das eine beachtliche Zahl ist, erklärt Expertin Kathrin Lehmann im Podcast News Plus.

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