Alle Blicke richten sich auf die, welche einem Gottesdienst vorstehen. Gottesdienstbesucherinnen und -besucher projizieren unweigerlich die unterschiedlichsten Gefühle auf die Person «da vorne», die noch dazu zwischen Himmel und Erde zu vermitteln scheint. Darum müssen Liturginnen und Liturgen ihre heikle Rolle selbstkritisch reflektieren. Priester laufen sonst Gefahr, zum Guru zu werden oder gar zum Missbraucher. Ihre Rolle erfordert menschliche Reife ebenso wie ein funktionierendes Evaluationssystem. In der Sendung «Perspektiven» melden sich dazu der Schweizer Liturgiewissenschaftler Pater Peter Spichtig sowie Elke Freitag, Ausbildungsleiterin im Seminar St. Beat in Luzern, und die Mentorin Jeannette Emmenegger.
Die heikle Rolle des Liturgen
Wer Gottesdienst leitet, Sakramente spendet und hier das Wortmonopol hat, dem oder derwächst Macht zu. Diese Rolle müsse kritischer begleitet werden, fordern römisch-katholische Ausbildungsverantwortliche. Eine falsch gelebte Priesterrolle begünstige den Missbrauch von Menschen in der Kirche.
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