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Für den päpstlichen Dialog mit dem Judentum zuständig: Kardinal Kurt Koch.
Keystone
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«Nostra Aetate»: Kurt Koch über einen Meilenstein der Kirchengeschichte

Was heute selbstverständlich ist, war vor 50 Jahren eine Revolution: Die römisch-katholische Kirche befasste sich zum ersten Mal in ihrer Geschichte mit den Religionen Judentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus.

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Bis dahin waren Juden für die römisch-katholische Kirche Erzfeinde. Muslime, Hindus und Buddhisten hatten sie nicht interessiert. Dann die Wende: Am 28. Oktober 1965 erlässt das Zweite Vatikanische Konzil die Erklärung Nostra Aetate («In unserer Zeit»). Darin anerkennt die Kirche das Judentum als Wurzel des Christentum und entdeckt Wahres und Heiliges in den anderen Weltreligionen. Der Schweizer Kardinal Kurt Koch erklärt im Gespräch, wie dieses Dokument bis heute nachwirkt. Kurt Koch ist im Vatikan als Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen auch für den Dialog mit dem Judentum zuständig.

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