Als 1925 das Christkönigsfest in den liturgischen Kalender der Kirche aufgenommen wurde, war es ein Gegenbild zum damaligen Zeitgeist: der Erste Weltkrieg und die Oktoberrevolution in Russland hatten Gewalt, Angst und Schrecken verbreitet. Die Herrschenden versuchten, durch Terror und Unterdrückung ihre Macht zu sichern.
Die Pfarreiseelsorgerin Sabine Tscherner sagt in ihrer Predigt zum Christkönigsfest: «Jeder Mensch ist ein Königskind – Das Christkönigsfest will uns diese Wahrheit in Erinnerung rufen. Indem wir Jesus Christus als König feiern, können wir lernen, die eigene königliche Gestalt in uns weiterzuentwickeln.» Das Miteinander im Reich Gottes stelle sich gegen den Zeitgeist: Jesus, der König, wolle allen Menschen königliche Würde schenken: Jeder Mensch, jede Frau, jedes Kind, jeder Mann sei ein Königskind.
Julia Ramirez und Markus Florian werden an Querflöte und Orgel den Gottesdienst mit Musik aus unterschiedlichen Epochen bereichern. Pfarrer und Domherr Stefan Essig steht der Eucharistiefeier vor.