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Wespenspinnenweibchen im Radnetz mit typischem Zickzackmuster
Silvia Meister
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Auffällige Bewohnerinnen des Gartens: Wespenspinnen

Die Weibchen der Wespenspinne sind sehr gross, Kopf mit Hinterleib werden oft 2,5 Zentimeter lang. Mit ihrer auffälligen gelb-weiss-schwarzen Zeichnung ist sie im dürren Gras ausgezeichnet getarnt.

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Die Wespenspinne wird auch Tigerpinne oder Zebraspinne genannt. Sie spinnt ihr typisches Radnetz stets dicht über dem Boden zwischen dürren Gräsern oder Staudenstängeln.

Jetzt im August ist Paarungszeit und schon bald wird das Wespenspinnenweibchen mehrere Baumnussgrosse, Eikokons spinnen und ihn bis in den Herbst hinein beschützen. Die geschlüpften Jungspinnen überwintern im Kokon und verlassen ihn erst im kommenden April. Sie krabbeln an den dürren Stängeln empor und spinnen einen langen Faden, der sie oft weit weg trägt.

Ein Lebensraum für Wespenspinnen lässt sich an sonnigen Stellen gestalten:

  • Einen Streifen Blumenrasen nicht mehr mähen.
  • Entlang eines Weges Dost (Origanum vulgare), Schafgarbe (Achillea millefolium), Johanniskraut (Hypericum perforatum) und Odermennig (Agrimonia eupatoria) setzen.
  • Entlang einer Hecke die Heckenwicke gewähren lassen.
  • Am Kiesplatzrand Wegwarte (Cichorium intybus) und Kartäusernelke (Dianthus carthusianorum) einsäen.

Diese kleinen Lebensräume sind Ruhezonen, es wird frühestens im April geschnitten.

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