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Mit bis zu 900 verschiedenen Sorten zählt Salbei zu den artenreichsten Kräutern.
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Die Aroma-Ohrfeige: So bringen Sie jeden Salbei zum Duften

Der latenische Name von Salbei «salvare» bedeutet «heilen». Salbei ist jedoch mehr als eine Heilpflanze. In der Küche macht er sich je nach Sorte im Dessert, im Drink oder zu Fleischgerichten gut. Um den Duft zu intensivieren, helfen ein paar Schläge auf die Blätter.

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Salbei gedeiht nicht nur im Garten prächtig. Er eignet sich auch als Topfpflanze auf dem Balkon oder der Fensterbank. Mit dem Vorteil, man hat ihn immer griffbereit. Die Gärtnerin Silvia Meister gibt Tipps zu Sorten und Verwendung.

Was der Salbei mag

Der Salbei mag einen sonnigen und windgeschützten Standort. Auch im Halbschatten gedeiht er gut. Einzig der Norden schätzt er nicht, wenn der Standort feucht und kühl ist.

Blätter und Blüten essbar

Von allen Salbei-Arten lassen sich Blüten und Blätter zum Aromatisieren von Speisen und zum Dekorieren von Desserts und Salaten verwenden.

Aroma-Trick

Blatt auf die Handfläche legen und mit der anderen Hand zweimal kräftig drauf klatschen. So holt man die fruchtigen Aromen hervor, aber nicht die grünen, herben und bitteren.

Welche Erde verwenden

Alle Salbei-Arten brauchen lockere, gut durchlässige Erde.

Ananassalbei (Salvia rutilans)

Halbschattiger Standort. Aroma süsslich, fruchtig, nach Ananas. Ganze Blätter zum Aromatisieren von Fruchtsalat, Kompott, Sorbet und Drinks verwenden. Fein geschnittene Blätter am Schluss unter ein Curry- oder Pouletgericht ziehen.

Cassissalbei / Johannisbeersalbei (Salvia microphylla)

Sonniger Standort. Hübsche weiss-rote Blüten. Intensives Cassis-Aroma. Ganze Blätter dort hinzugeben, wo man den Cassisgeschmack einbringen oder verstärken möchte: Kir Royal und andere Drinks und Kompott. Passt auch gut zu Zwetschgen.

Pfirsichsalbei (Salvia greggii)

Sonniger Standort. Fruchtiges Pfirsich-Aroma. Ganze Blätter zum Aromatisieren von Tees, Getränken, Sorbets, Desserts und Kuchen verwenden.

Honigmelonensalbei (Salvia elegans)

Halbschattiger Standort. Deutliches Honigmelonenaroma. Eignet sich für Desserts, Drinks und Sorbets.

Gartensalbei (Salvia officinalis)

Sonniger und windgeschützter Standort. Typischer Salbeigeschmack. Die Sorte «Berggarten» hat sehr grosse Blätter und eignet sich daher besonders gut für Salbeimäuschen im Ausbackteig (siehe Rezept), für Saltimbocca oder zum Einwickeln von Cipollata und Schweinswürstchen.

Muskatellersalbei (Salvia sclarea)

Sonniger Standort. Stattliche Pflanze, blüht lange, attraktiv für Insekten. Ihr Aroma ist Geschmackssache. Für manche Menschen duftet sie nach Muskat, für andere stinkt sie nach Schweiss. Blätter wurden früher zusammen mit Holunderblüten zum Aromatisieren von Wein verwendet. Zum Aromatisieren von Kräuterbutter, Blüten für Smoothies.

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