Zum Inhalt springen

Header

Audio
Colourbox
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 23 Sekunden.
Inhalt

Die meisten von uns putzen ungesund

In unseren Putzschränken stehen im Durchschnitt 15 verschiedene Reiniger. Ein Spezialmittel fürs WC, für den Plattenboden, für den Herd etc. Fachleute sagen: viel zu viel. Einige Mittel sind wahre Chemiekeulen und Schaden Umwelt und Gesundheit.

Download

Putzmittel mit unnötig vielen Chemikalien

Viele Putzmittel enthalten unnötig viele Chemikalien. Bis zu 200 verschiedene Stoffe können sich in einer Flasche befinden, darunter Lösungsmittel, Nanopartikel, Duftstoffe. Diese Chemikalien bauen sich teilweise nicht ab und landen in unseren Gewässern. Aber auch die Gesundheit kann Schaden nehmen: Solche Stoffe können sich in unserem Fettgewebe oder gar in der Muttermilch einlagern.

Diese Mittel sollte man meiden

  • Putzsprays: Der Sprühnebel gelangt direkt in unsere Lunge und kann Krankheiten auslösen. So zeigen Studien, dass Reinigungskräfte ein viel grösseres Risiko für Lungenerkrankungen tragen. Experten nehmen an, dass das unter anderem an den Reinigungssprays liegt.
  • Sämtliche Spezialmittel mit riesigen Mengen an verschiedenen, chemischen Inhaltsstoffen.
  • Alle Mittel, die für einen besonderen Glanz sorgen sollen.

Laut Putzexperten genügen vier Reinigungsmittel im Haushalt

  • Zitronensäure oder Essigreiniger (zum Entkalken, für mehr Glanz)
  • Neutraler Allzweckreiniger ohne Lösungsmittel (für Böden und Bad)
  • Körniger Crèmereiniger für hartnäckigen Schutz
  • Geschirrspülmittel (eignet sich auch für die ganze Küche, Herd usw., da es Fettlöser enthält)

Die Dosierung

  • Häufig verwenden wir viel zu viel Putzmittel. Hierzu sollte man die Dosierungsangabe auf der Verpackung beachten.
  • Tipp von der Putzexpertin: ein kleiner Klecks (ca. 1 cm) auf einen Lappen geben. Das ist ausreichend.

Die Hilfsmittel

  • Putzlappen, die eine Struktur aufweisen und die bei 60 Grad waschbar sind
  • Edelstahlwolle für den gröberen Schmutz (lässt sich im Geschirrspüler reinigen)
  • Fensterschaber
  • Nicht zu empfehlen sind herkömmliche Schwämme. In den Löchern können sich Bakterien optimal einnisten.

Putzen mit Desinfektionsmittel: In Normalfall nicht zu empfehlen

  • 95 Prozent der Bakterien meinen es gut mit uns. Fegt man diese mit einem Desinfektionsmittel weg, kann das biologische Gleichgewicht in unserem Körper durcheinandergeraten. Dies kann zu Krankheiten führen. Daher sollte man auf Desinfektionsmittel im Haushalt verzichten.
  • Ausnahme: Hat ein Familienmitglied eine ansteckende Krankheit, kann Desinfektionsmittel Sinn ergeben, um die anderen Bewohner zu schützen.

Mehr von «Ratgeber»