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Geschmacksache: E-Cards gibt es in Hülle und Fülle
Screenshots Kisseo.de (Montage SRF)
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E-Cards: Die simple Art, Festtags-Grüsse zu verschicken

Elektronische Grüsse sind einfacher, schneller und günstiger zu verschicken als gedruckte Karten. Dennoch lohnen sich ein paar Gedanken dazu, bevor man entsprechende Dienste nutzt.

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Natürlich ist es Geschmacksache, ob man bestimmte Motive, Animationen und Musik auf E-Cards gut oder schlecht, lustig, rührend oder peinlich findet.

Auf jeden Fall sollte man sich aber Gedanken darüber machen, ob eine Karte zum Empfänger passt. Für einzelne Personen jeweils verschiedene E-Cards herauszusuchen und mit einem Text zu versehen ist aufwändiger, als die gleiche Karte für alle zu verwenden, also einen Massenversand zu machen.

Dafür riskiert man bei der individuellen Vorgehensweise weniger, dass ein Motiv bei einigen Empfängern in den falschen Hals kommt oder gar «Fremdschämen» auslöst.

Dienste finanzieren sich durch Werbung

E-Card-Dienste müssen ihr Angebot irgendwie finanzieren. Eine Variante ist, dass man regelmässig ausgewählte Angebote (Werbung) per E-Mail erhält. Seriöse Anbieter weisen darauf hin, dass man sich von diesem «Werbe-Newsletter» jederzeit abmelden kann und die Email-Adresse nicht weitergegeben wird.

Fehlt dieser Hinweis, ist Vorsicht geboten. Dann handelt es sich allenfalls um einen Dienst, der Daten wie Email-Adressen verkauft, den E-Card-Dienst also als Lockvogel-Angebot betreibt.

Grusskarten als Malware-Falle

Es geht auch noch schlimmer: Es gibt Grusskarten, die gefälscht sind. Gerade in Fest- und Feiertags-Zeiten ist die Versuchung gross, sich den vermeintlichen Gruss «eines Freundes» anzusehen. Genau in dem Moment lassen Betrügerinnen und Betrüger ihre Fallen zuschnappen.

Betrügerische E-Cards gibt es in unterschiedlichen Varianten: Einerseits Mails mit als E-Card getarnten Anhängen, die ihre Attacke ausführen, sobald sie geöffnet werden. Dann gibt es aber auch Mails, die den Nutzer auf einer Webseite auffordern, eine als Codec oder Multimediaplayer getarnte Schadsoftware zu installieren, damit die vermeintliche Grusskarte angezeigt werden kann. 

Um sich vor einem Angriff zu schützen, beachten Sie die folgenden Punkte:

  • Überprüfen Sie den Absender: Kommt die E-Card von einem Anbieter, der vertrauenswürdig ist? Googeln Sie nach dem Anbieter.
  • Überprüfen Sie die Anrede in der E-Card: Werden Sie nur allgemein mit «Freund» oder «Kunde» angeredet? Dann heisst es: Vorsicht!
  • Klicken Sie nie auf einen verdächtigen Link in einer Mail, auch wenn das Mail angeblich von einer Ihnen bekannten Person kommt.
  • Verlassen Sie sich bei der Echtheitsprüfung nicht auf vertraute Firmenlogos.
  • Öffnen Sie nie unbedacht Anhänge in Emails, insbesondere nicht Anhänge mit der Endung .exe

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