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Frischer Spitzwegerich für den Karfreitagsfisch

Traditionellerweise wird am Karfreitag Fisch gegessen – welches Wildkraut aus dem Garten oder auf einem Spaziergang gepflückt passt dazu? Der Spitzwegerich!

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Man erkennt den Spitzwegerich leicht: er macht längliche Blätter mit gut sichtbaren, parallel verlaufenden Blattnerven. Er wächst im Blumenrasen, Wiesen und entlang von Wegen.

Anfangs April stehen in der Mitte seiner Rosette junge Blätter und diese werden jetzt zum ersten Mal gepflückt, denn jung und zart schmecken sie am besten! Nach dem Schnitt wachsen sofort wieder junge Blätter nach und man kann drei bis viermal den ganzen Frühling hindurch ernten. Nach der Ernte werden die Blätter gewaschen, fein geschnitten und auf ein kurz gebratenes Forellenfilet gestreut.

Spitzwegerich schmeckt leicht nach Pilzen, manchmal mit einer herben, pfeffrigen Note. Nach der 3-4-maligen Ernte, lässt man den Spitzwegerich im Garten blühen, denn es ist ein wertvolles und vielseitiges Kraut: wird man im Sommer von Mückenstichen geplagt, so wirkt der Saft einiger zerriebener Blätter auf die stechende Stelle gerieben sofort. Die Männchen der Gewöhnlichen Schmalbiene suchen die Samenstände des Spitzwegerichs auf um darauf Schlafgemeinschaften zu bilden.

Möchte man den Spitzwegerich im Garten oder auf dem Balkon ansiedeln, so sät man Spitzwegerichsamen in Töpfchen mit Aussaaterde aus und hält sie feucht, es braucht Geduld, denn sie keimen sehr unregelmässig. Später werden die jungen Pflanzen an den gewünschten Ort ausgepflanzt.

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