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Im Aikido lernt man, wie man richtig fällt. Das kann im Alltag helfen, einen Sturz ohne Verletzung zu überstehen.
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Gesunder Kampfsport

Kampfsportler und Kampfsportlerinnen profitieren von einem Ganzkörpertraining.

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Kampfsport hängt oft ein brachiales Image an. Doch viele Kampfsportarten haben Regeln, die Verletzungen verhindern sollen.

Mehr zur Verteidigung als zum Angriff

Lukas Negrin ist Privatdozent an der Medizinischen Universität Wien, Unfallchirurg und war lange Jahre im österreichischen Taekwondo-Nationalteam. Er sagt, dass Deeskalation und das Vermeiden von Konflikten wichtige Strategien sind, die im Kampfsport gelehrt werden.

Dass es zum handfesten Streit kommt, ist hingegen das «Worst-Case-Szenario», das asiatische Kampfsportarten eigentlich zu vermeiden versuchen.

Vorteile des Ganzkörpertrainings

Das Kampfsporttraining ist zudem gesund. Man trainiert Ausdauer und Kraft, aber auch Schnelligkeit und Beweglichkeit. Auch koordinativ muss man fit sein und dann gilt es noch bei Tritten und Drehungen das Gleichgewicht zu halten. 

Effektiv stärkt das Training nicht nur die Muskeln, sondern auch das Herz und den Kreislauf. Weil das Training so umfassend ist, spricht man dabei von einem Ganzkörpertraining. 

Gar nicht so gefährlich

Trotzdem, kämpfen, das tönt nach Verletzungsrisiko. Claudio Rosso ist Professor für Orthopädie an der Universität Basel und ehemaliger Karate-Leistungssportler. Er hat untersucht, ob Kampfsport tatsächlich gefährlicher ist, als andere Sportarten. Sein Fazit: Die Verletzungsgefahr im Kampfsport ist gar nicht so viel grösser, als beim Fussball. 

Es gibt ganz verschiedene Kampfsportarten. Klar sind darunter auch brachiale Stile, wie etwa das Mixed Martial Arts. Aber wenn man von solchen Extremen absieht, ist Kampfsport vor allem eins: ein gesundes Ganzkörpertraining. 

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