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Bild von einem Steckling mit einer PET-Flasche überstülpt.
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Jetzt ist es Zeit für die Stecklingsvermehrung!

Bei einem Gartenbesuch hätte man auch gerne diese spezielle Kübelpflanze oder jenen seltenen Strauch – mit dem Fragen nach einem Steckling und dem «Gewusst – wie» lassen sich diese Kostbarkeiten einfach vermehren.

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Man schneidet einen 10-15cm langen, unverzweigten Trieb ab, wobei der Trieb unten etwas verholzt sein sollte. Verholzt heisst, dass er brechen würde, wenn man ihn biegt. Dort, wo die Blätter mit ihren Blattstielen am Stängel angewachsen sind, ist der Stängel verdickt, man nennt diese Stellen Knoten. Im Knoten hat es am meisten Wachstumshormone, dort werden beim Steckling neue Wurzeln oder neue Blätter wachsen. Deshalb sind sie für die Stecklingsvermehrung wichtig. Vorhandene Blüten verhindern das Wachsen von neuen Blättern, deshalb werden sie weggeschnitten.

  • Die untersten zwei bis drei Knoten werden entblättert.
  • Dann lässt man 1-2 Blätter mit Knoten stehen und schneidet den oberen Teil des Triebes weg.
  • Sind die Blätter gross oder besonders lang, werden sie mit der Schere halbiert.

Jetzt ist der Steckling bereit eingetopft zu werden. Es braucht dazu:

  • ½ Aussaaterde und ½ Topferde, gut vermischt
  • ein 8-10cm breites Töpfchen
  • 1.5L Petflasche

Das Töpfchen mit Erde füllen und andrücken. Die Erde gut befeuchten: Vorsicht, nicht zu nass! Mithilfe eines Bleistifts ein Loch in die Erde stupsen und den Steckling bis zu den Blättern hinein stecken. Sorgfältig rundherum die Erde andrücken. Den oberen Drittel der Petflasche mit einem scharfen Messer abschneiden und diesen über den Steckling stülpen und fertig ist das Minitriebhaus! Das Minitreibhaus wird an einen hellen Ort aufgestellt, z.B. auf dem Balkon oder auf der Terrasse – ohne dass die Sonne darauf scheint! Bereits nach zwei bis drei Wochen haben sich feine Würzelchen gebildet und die Petflasche wird weggenommen.

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