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Wanderung im kalifornischen Nationalpark – dank Regen ganz ohne Menschenmassen.
SRF
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 19 Sekunden.
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Schöne Spaziergänge bei grauem Wetter

Bei Nieselregen, Schnee und Hochnebel sieht die Couch gleich doppelt gemütlich aus. Wer sich trotzdem in die Kälte hinauswagt, wird mit Ruhe und einem ganz anderen Naturerlebnis belohnt.

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In vielen Regionen der Schweiz war es in den letzten Wochen grau, neblig und nass. Ganz bitter war die Situation in Aarau, wo es im ganzen Monat Dezember nur elf Stunden Sonnenschein gab.

Doch wer dem schlechten Wetter trotzte, konnte ein ganz seltenes Naturphänomen beobachten: Haareis. Man findet es an schneefreien, kalten und feuchten Wintertagen auf morschen Ästen im Wald. Es ist eine bezaubernde Sicht, denn dem Ast scheint ein Schopf filigraner, schneeweisser Haare zu wachsen.

Die Schönheit des schlechten Wetters

Schlechtes Wetter sorgt nicht nur für seltene Naturphänomene, sondern auch für Ruhe. Spazierwege, die an schönen Tagen völlig überlaufen sind, liegen einsam und verlassen da. Wer sich also bei schlechtem Wetter aufrafft, wird mit einem fast schon meditativen Spaziererlebnis belohnt.

Auch wenn es draussen grau ist, wartet die Natur mit einer stillen Schönheit auf: Im Wald sorgt der Nebel für eine fast schon mystische Stimmung. Nasse Farne sehen aus, als wären sie mit Lack überzogen. Und auf Teichen und Pfützen zeichnet der Regen oder Schnee ein sich stetig veränderndes Muster.

Gute Laune dank guter Ausrüstung

Regenhosen, eine warme und wasserdichte Jacke und eine Kopfbedeckung – Regenhut, Schirm oder Kapuze – halten trocken und warm. Elementar sind Schuhe mit einem guten Profil, denn im Matsch oder auf nassem Laub rutscht man schnell aus. Und schliesslich empfiehlt sich auch ein Regenschutz für den Rucksack oder ein wasserdichtes Täschchen fürs Handy.

Die nähere Umgebung erkunden

Dabei gilt: Schlechtes Wetter entbindet nicht von guter Planung. Steile Abhänge werden bei Nässe schnell gefährlich, und Sturm oder grosse Schneelasten können im Wald Äste abbrechen lassen. Hochgebirgswanderungen oder Klettertouren sind also nicht angesagt.

Stattdessen empfiehlt sich bei Regenwetter und Kälte eine Tour, die vor der eigenen Haustür endet. So muss man sich nicht noch mit schlammigen Schuhen ins Auto oder in den Zug setzen. Und nach der Wanderung kann man direkt unter die heisse Dusche – was für ein Luxus.

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