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Wichtige Daten sichert man am besten doppelt und dreifach
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So bewahrt man digitale Daten lange und sicher auf

Seien es wichtige Unterlagen oder die liebsten Fotos: Viele Dokumente und Erinnerungen haben wir heute in digitaler Form. Wir geben Tipps, wie man sie lange und sicher lagert.

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Nicht alle Speichermedien sind gleichermassen geeignet, digitale Daten lange und sicher aufzubewahren – und keines schlägt die Archivierungs-Methoden unserer Vorfahren: Einschriften auf Steintafeln sind auch tausende von Jahren später noch zu lesen, Schrift auf Papier kann mehrere hundert Jahre überdauern.

Bei CDs kann nach fünf Jahren schon Schluss sein

Dagegen ist die Haltbarkeit digitaler Medien geradezu flüchtig: Eine selbstgebrannte CD lässt sich im dümmsten Fall schon nach fünf Jahren nicht mehr lesen, wie diese Übersicht der Haltbarkeit von Speichermedien zeigt.

Selbst gebrannte CDs sind also ein schlechtes Mittel, um Daten möglichst lange und sicher zu speichern. DVDs schneiden da schon besser ab, hier liegt die vermutete Haltbarkeit um die 30 Jahre.

USB-Sticks schneiden noch schlechter ab als CDs

Allerdings: Sowohl CDs als auch DVDs werden zum Datenspeichern immer weniger benutzt: ihre Verkaufszahlen gehen seit Jahren zurück und CD- und DVD-Brenner gehören auch immer seltener zur Grundausstattung von PCs und Laptops.

Stattdessen kommen heute oft USB-Sticks zum Einsatz, wenn es ums schnelle Sichern von Daten geht. Je nach Fertigungs-Qualität des Sticks (die sich für Laien kaum erkennen lässt) kann aber auch hier schon nach zwei Jahren schon Schluss sein – auch der USB-Stick scheidet also aus, wenn es um die Langzeit-Datensicherung geht.

Festplatten müssen regelmässig umkopiert werden

Wer ein wenig Aufwand nicht scheut, setzt deshalb besser auf externe Festplatten, die ausschliesslich zum Datenspeichern und -aufbewahren gebraucht werden (zu häufiger Gebrauch verringert die Lebensdauer der Festplatte).

Die Haltbarkeit einer solchen Festplatte als Archivmedium wird auf 10-30 Jahre geschätzt. Um sicher zu gehen, sollte man seine Daten also spätestens nach 10 Jahren auf eine neue Festplatte umkopieren.

In der Cloud liegen die Daten in den Händen Dritter

Wem das zu viel Aufwand ist, kann bei der Langzeit-Datensicherung auch auf einen sogenannten Cloud-Speicher setzen und seine Daten auf den Servern eines entsprechenden Anbieters lagern wie zum Beispiel Amazon, Google, Apple oder Dropbox.

Wer seine Daten so in die Hände Dritter gibt, muss darauf vertrauen, dass es der Anbieter mit dem Schutz der Privatsphäre genau nimmt und auch seinen Pflichten zur Datensicherung gewissenhaft nachkommt.

Ausserdem muss man sich bewusst sein, dass in der Welt der Technologiefirmen kaum etwas für die Ewigkeit ist und ein Cloud-Dienst auch kurzfristig wieder eingestellt werden kann – dann gilt es, seine Daten rechtzeitig wieder aus der Cloud auf den heimischen Computer zu laden.

Am besten doppelt und dreifach sichern

Der wichtigste Tipp zum Schluss: Wer seine Daten lange und sicher speichern will, sollte nie nur auf ein Medium setzen. Wer einen Cloud-Anbieter wählt, sichert seine Daten deshalb am besten auch noch zu Hause auf einer externen Festplatte.

Und wer bloss auf Festplatte sichert, tut das am besten doppelt oder sogar dreifach, um für den Ausfall einer der Festplatten gewappnet zu sein.

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