In Gärten, die vielfältig strukturiert sind, leben deutlich mehr Tierarten wie zum Beispiel Spinnen, Insekten, Kleintiere oder Vögel. Diese Strukturen schafft man, indem man Blütenstauden zum richtigen Zeitpunkt schneidet. So funktionierts:
• gezielt einzelne Samenstände den Winter hindurch stehen lassen, sie bieten winterliche Nahrung für verschiedene Vögel.
• Staudengruppen wie Dost, Odermenning u.a. nur einmal im Jahr zurückschneiden, sie beiten verschiedenen Spinnenarten Lebensaum.
• Einige Samenstände wie Königskerzen erst nach zwei Jahren wegschneiden, sie bieten einigen Wildbienen Nistplätze.
• Grasbänder zwei Jahre nicht mähen, hier können z.B. Ackerhummeln nisten
Asthaufen aus Schnittgut
Fruchttragende Gehölze werden erst im Februar / März geschnitten, sie sind eine wichtige Nahrungsquelle für viele Vögel. Mit dem Schnittgut kann man Asthaufen bauen, die Kleintieren Lebensraum bieten. Dabei gilt: je länger ein Asthaufen besteht, umso höher wird die Biodiversität.
Für Nistmöglichkeiten von Wildbienen sorgen
Auf dem Balkon oder auf der Terrasse Samenstände von Königskerzen, Löwenschweif u.a. einzeln und senkrecht an eine Wand oder an ein Geländer befestigen. Sie bieten verschiedenen Wildbienen Nistmöglichkeiten. An schattigen Orten Moospolster stehen lassen, sie beherbergen vielfältiges Leben.