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Wetterdaten aus Stadt und Land - dank privaten Messstationen

Für ein paar hundert Franken kann heute jeder in der faszinierenden Welt der Wetterstationen mitmachen und mit seinen Daten helfen, lokale Prognosen zu verbessern.

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Die Urgewalten der Natur, vor allem bei Gewittern, seien sensationell, sagt Amateur Meteorologe Marcus König. «Das Wetter ist so abwechslungsreich und das Tolle daran: Es gibt keine Wiederholungen. Das Wetter ist immer wieder neu und voller Überraschungen!»

Wegen seiner Faszination für das Wetter hat der 61-Jährige vor etwa zehn Jahren eine eigene Wetterstation im Garten aufgestellt, eine «Davis Vantage Pro», die Daten über Temperatur, Wind, Regen, Feuchtigkeit liefern kann - und je nach Ausstattung noch mehr.

Hobby, das süchtig machen kann

Semi-professionelle Messstationen wie die von Marcus König gibt es ab etwa 1500 Franken. Schnell sei man aber auch mehr Geld los, etwa, wenn man zusätzliche Sensoren kauft, meint der Wetter-Enthusiast.

Damit andere Wetter-Fans die Daten seiner Station anschauen können, lädt er sie über das Internet auf einen von vielen Diensten hoch und bindet sie von dort auch auf seine Homepage ein.

Wer es Marcus König nachmachen will, muss nicht so tief ins Portemonnaie greifen. Es gibt bereits Einsteigermodelle zwischen 200 und 300 Franken.

Nur vernetzt macht es richtig Spass

Wichtig beim Kauf: Darauf achten, dass die Messstation ans heimische Netzwerk (Wlan) angebunden werden kann und mindestens einen der gängigen Wetter-Cloud-Dienste unterstützt.

Wer richtig tief in die Materie eintauchen will, kann sich auch selber einen Wetter-Server einrichten mit der Open Source Software «Weewx» und einem Raspberry PI-Minicomputer beispielsweise.

Auf diese Weise muss man seine Wetterdaten nicht «fremd» geben und kann sie dennoch in anschaulicher Form auf seiner Homepage darstellen, wie das beispielsweise Simon Zeberli tut.

  • Ein ausführliches Gespräch mit Marcus König zu seiner privaten Wetterstation gibt es in der aktuellen Ausgabe des Podcasts «SRF Digital».

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