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Martin Nydegger, Direktor Schweiz Tourismus.
Keystone
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Touristische Hochburgen am Anschlag?

Sommer, Sonne, Schweiz: Das Postkarten-Wetter bringt Martin Nydegger zum Strahlen. Der Chef von Schweiz Tourismus freut sich über steigende Besucherzahlen. Doch an Hotspots wie Interlaken und Luzern droht der Overtourism. Was hat der Chefverkäufer des Ferienlandes Schweiz dem entgegen zu setzen?

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Noch sind die Zustände in Luzern oder Interlaken nicht vergleichbar mit Barcelona, Venedig oder Dubrovnik: Doch die Beschwerden über die Besuchermassen häufen sich. Einheimische sehen sich verdrängt aus dem öffentlichen Raum. Bezahlbare Wohnungen werden rar, weil Wohnungsbesitzer lieber für teures Geld an Touristen vermieten. In der «Samstagsrundschau» äussert sich Schweiz-Tourismus-Chef Martin Nydegger zum Overtourism und zur Frage, ob die halbstaatliche Marketing-Organisation die Weichen richtig gestellt hat? «Bewirbt» Schweiz Tourismus die richtige Klientel? Wie stellt sich die Organisation zu einschneidenden Massnahmen wie Eintrittspreisen oder Höchstzahlen an Hotspots wie Luzern und Interlaken?

Bei allen Schlagzeilen um den Overtourism geht leicht vergessen, dass fernab der grossen Tourismus-Hochburgen die Besucherinnen und Besucher immer noch fehlen. In den Bergen sind die Einbussen der letzten zehn Jahre längst nicht wettgemacht. Schweiz Tourismus will mit einer aufwändigen Kampagne europäische Gäste «zurückgewinnen» und verlangt dafür mehr Geld vom Bund. Ist das gerechtfertigt?

Und zum Schluss noch das Klima: Der Schweizer Tourismus ist in einer verzwickten Lage. Er befeuert den Klimawandel, er leidet unter dem Klimawandel – aber er profitiert auch davon. Weil kühlere Höhenlagen zunehmend attraktiver werden in Zeiten der Hitzesommer. Wie reagiert der Tourismus auf den Klimawandel? Wie glaubwürdig tritt er auf? Martin Nydegger stellt sich kritischen Fragen.

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