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Zurich-Präsident Michel Liès.
Keystone
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Zurich-Präsident Liès: Klimajugend im Nacken?

Spätestens die junge Klimaschützerin Greta Thunberg hat das Thema Klimawandel definitiv in die Teppichetagen der globalen Finanzkonzerne gehievt. Diese überbieten sich nun mit Ankündigungen, wie «grün» sie ihre Milliarden anlegen wollen. Zurich-Präsident Michel Liès sieht sich gar als Musterschüler.

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Fast 200 Milliarden US-Dollar verwaltet Michel Liès als Verwaltungsratspräsident der Zurich Versicherung aktuell. Das soll nachhaltig und «grün» geschehen. Will er das, weil ihm und seiner Branche die Klima-Jungend öffentlich Dampf macht, oder schlicht, weil sich grüne Investitionen inzwischen finanziell rechnen? Und wie geht er mit dem Risiko um, plötzlich öffentlich am Pranger zu stehen wegen fossilen Investitionen?

Eine Risiko-Umfrage des WEF hat gezeigt: Neben dem Klimawandel gehören Cyber-Risiken zu den grössten Sorgen der Konzernchefs. Da spielt die Zurich unfreiwillig eine Schlüsselrolle: Sie hat ein Rechtsverfahren am Hals, weil sie den Schaden, der ihrer Kundin Mondelez nach einem Hacker-Angriff entstanden ist, nicht für den entstandenen Schaden aufkommen will. Das Urteil steht noch aus, dürfte aber wegweisend sein für das Geschäft mit Cyber-Versicherungen.

Klima und Cyber – zwei Risiken, die selbst dem Risiko-Profi Michel Liès Sorgen bereiten, obwohl er seit über 40 Jahren im Versicherungsgeschäft tätig ist. Der Luxemburger, der die Zurich-Versicherung präsidiert, ist Gast in der «Samstagsrundschau».

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