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Schimpansen kämpfen gerne um mehr Land
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Gibt es auch in der Tierwelt Krieg?

Tiere sind wenig zimperlich, wenn es ums eigene Überleben geht: Sie töten, um sich zu ernähren. Doch Tiere schrecken auch nicht von Gewalt zurück, wenn es darum geht, das eigene Territorium zu vergrössern.

Bei Schimpansen zeigen Beobachtungen, wie sie sich über die Nachbarstiere hermachen wegen eines Stücks Land. Bei den Überfällen gehen die Schimpansen vor wie Feldmarschalle: Rund 20 Tiere greifen die schwächsten Glieder der Nachbarsschimpansen an.

Sie suchen eine Gruppe von Weibchen und entreissen diesen die Neugeborenen und töten die Kleinen. Die Kämpfe um den Nachwuchs dauern etwa eine halbe Stunde.

Rückzug der Kriegspartei
Danach ziehen sich die Angreifer zurück. Doch die Schimpansengruppe, die angegriffen wurde, fühlt sich nicht mehr sicher und verlässt das Territorium. Das verlassene Gebiet wird dann von den Angreifern übernommen.

Mit einem Angriff können sie das eigene Land um jeweils einen Fünftel vergrössern. Rund zwei mal pro Jahr führen die Schimpansen so einen Krieg um Land.

 

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