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Was ist alles im Samichlaussack drin?
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«Gimmer Nüss und Biire, denn chum i wider füüre»

Zuerst die Angst vor dem Schmutzli und seiner Rute, dann die Freude über den Samichlaussack. So geht es auch heute noch vielen Kindern in der Schweiz. Aber im Sack sind keine Baumnüsse mehr, sondern «spanischi Nüssli», keine Birnen, sondern Mandarinen und vor allem Schokolade.

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Seit wann eigentlich stimmen die Kinderverse nicht mehr mit dem Geschenkten überein? Warum und wann kamen exotische Gewürze wie Pfeffer, Zimt, Kardamom, Ingwer oder Muskat in den Lebkuchen, in die Weihnachtsguetzli oder in den Glühwein? Und was hat der Grittibänz damit zu tun? Früher fiel der Samichlaustag in die Adventsfastenzeit: Was bedeutete das für den Speisezettel an diesem Tag?

Rituale und Bräuche am Samichlaus

Mit Rudolf Trefzer, SRF-Experte für Ess- und Trinkkultur, und mit Mundartredaktor Markus Gasser geht Moderator Adrian Küpfer auf die Suche nach Unbekanntem und Überraschendem in den Ritualen und Bräuchen rund um den Samichlaus – stets mit einem Auge auf der Geschichte der Esskultur, mit dem anderen auf Erklärungen und Geschichten zu Wörtern. «Spanischi Nüssli» zum Beispiel kommen nicht aus Spanien. Aber ihr Aufkommen im 19. Jahrhundert ist ein Symptom für den wachsenden Wohlstand.

«Ein schön Kochbuch 1559»

Besonderes Augenmerk gilt dem Bündner Kochbuch mit dem Titel «Ein schön Kochbuch 1559». Es ist das älteste deutschsprachige Kochbuch der Schweiz und wurde soeben erstmals herausgegeben. Darin finden sich viele Rezepte, die zu Samichlaus und zur Adventszeit passen.

Buchtipp

  • Walter Letsch: Ein schön Kochbuch 1559. Das älteste deutschsprachige Kochbuch der Schweiz. Quellen und Forschungen zur Bündner Geschichte: Band 36. Verlag Desertina 2018

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