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Colourbox / Anna Nahabed
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«Bürzi/Ribeli»

Haarige Sache: Im Berner Dialekt wird ein Dutt als «Bürzi» bezeichnet, im Zürcher Dialekt als «Ribeli». Woher kommt der Ausdruck?

«Bürzi» war früher nicht nur in der Region Bern, sondern auch in den Kantonen Aargau, Solothurn, Baselland und in Teilen des Kanton Zürichs verbreitet. Damals verwendete man den Begriff für diverse Dinge – zum Beispiel für das Hintern eines Huhns oder kleine Auswüchse an einem Baumstamm. 

Die ursprünglichen Bedeutungen haben etwas gemeinsam: Sie stehen ab. Das alte schweizerdeutsche Verb «borzen» oder «porzen» bedeutet genau das: hervorragen, abstehen oder strotzen. Das Verb stammt vom althochdeutschen Wort «bor» für «Höhe» oder «Spitze» ab.

Ein «Ribel» oder «Ribeli» hingegen ist meist ein zusammengebundenes Bündel von beispielsweise Heu oder Stroh. Meistens benötigt man einen «Ribel» zum putzen.

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