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Bei solch grossen Klassen musste sich Stricker als Junglehrer durchsetzen.
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Hannes Stricker: Ein gratis Häuschen für den Lehrer

Als Schüler fühlte er sich nicht sehr wohl. Als Primarlehrer hingegen blühte Hannes Stricker auf. Seine Schulgemeinde liess dafür sogar ein Haus springen. 

Schönschreiben war dem kleinen Hannes früher ein Graus. Als der Berufsberater ihm jedoch vorschlug, eine KV-Lehre zu absolvieren, war er nicht einverstanden.

Er beobachtete seinen Vater, Prokurist, und fand, dass er zuviel arbeitete und nicht gesund lebte. So entschied er sich, dem Lehrerseminar beizutreten.

Wegen einer starken Lehrerknappheit wurden dann die Abgänger Schulgemeinden zugeteilt. Hannes Stricker kam in die winzige Dorfgemeinde Eggetsbühl, heute Wängi, zwischen Frauenfeld und Wil.

Dort betreute er 50 Schüler von der 4. Bis 8. Klasse. Eine sehr anspruchsvolle Arbeit. Viele junge Lehrer wollten eine solche Stelle sofort wieder verlassen, doch Hannes Stricker versprach nach den regelmässigen RS-Unterbrüchen immer wieder zurückzukehren, was er auch einhielt.

Als die Gemeinde bemerkte, dass er eine Freundin hatte, bauten sie dem Lehrer ein eigenes Haus. «Eine Win-Win-Situation», wie Hannes Stricker rückblickend sagt. Somit blieb er 17 Jahre in Eggetsbühl Lehrer, mit grossem Engagement.

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