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Das Abzeichen zum Eidg. Schwing- und Älplerfest 1921 in Bern. Robert Roth heisst der Schwingerkönig von damals.
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Robert Roth: Schwingerkönig und Olympiasieger im Ringen

Ringkämpfer und Schwingerkönig: Bei den ersten Eidgenössischen Schwing- und Älplerfesten gab es diese Kombination häufig.

Seit 1895 findet in der Schweiz alle drei Jahre das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest statt. Bis Mitte des letzten Jahrhunderts ging der Titel Schwingerkönig häufig an einen Ringkämpfer. Robert Roth, Olympiasieger von 1920 im Ringen, wurde zweimal als Schwingerkönig ausgezeichnet.

Der Berner Robert Roth lebte von 1898 bis 1959. Als Ringer holte er sich 1920 bei den Olympischen Spielen in Antwerpen im freien Stil die Goldmedaille. Als Schwinger war er in den 1920er Jahren einer der erfolgreichsten Schweizer Sportler. 1919 wurde er in Langenthal Schwingerkönig, 1921 in Bern. Ausserdem gewann Robert Roth 29 Schwingturniere in der Schweiz.

Indianerhäuptling Robert Roth

Im Archiv von Schweizer Radio und Fernsehen SRF findet sich ein kurzes Interview mit Robert Roth aus dem Jahr 1958. Der Ringer erzählt von seinen internationalen Wettkämpfen, dank derer er viel von der Welt gesehen hat.

In Kanada wurde er gar zum Indianerhäuptling ernannt und mit dem wohlklingenden Namen «Ciel en feu» geehrt. Bei vielen seiner Wettkämpfe waren auch Monarchen europäischer Königshäuser anwesend. Der Schweizer Ringer kämpfte vor Albert I. von Belgien, Georg V. von Grossbritannien, Alfons XIII. von Spanien und Viktor Emanuell III. von Italien.

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