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Gilda Sahebi und die feministische Revolte im Iran

Die deutsch-iranische Journalistin Gilda Sahebi ist eine der zentralen Stimmen, die aus Europa über den Iran berichten. Als Dreijährige musste sie aus dem Land fliehen, mit 14 hat sie ihre ursprüngliche Heimat zuletzt gesehen. In den aktuellen Protesten sieht sie feministische Weltgeschichte.

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Für «Frau, Leben, Freiheit» gehen die Menschen im Iran seit einem halben Jahr auf die Strasse. Und dies, obwohl das Regime mit brutaler Härte gegen Demonstrierende vorgeht.

Allerdings könnten die Bilder, die uns aus dem Iran erreichen, widersprüchlicher nicht sein: Auf der einen Seite die Massen, die das Bestehen und die Errungenschaften der 44-jährigen Islamischen Republik feiern. Auf der anderen Seite Protestierende, die genau diese Republik um den Preis des eigenen Lebens stürzen wollen und dabei von Sicherheitskräften brutal niedergeschlagen werden.

Zusammen mit Menschen in Europa und dem Iran hat die ausgebildete Ärztin und Politikwissenschaftlerin Gilda Sahebi die Geschichten dieser mutigen, zumeist jungen Menschen recherchiert, die dem iranischen Regime zum Opfer gefallen sind. Was bewegt und eint diese Menschen? Weshalb nehmen sie Gefängnis, Folter und gar die Todesstrafe in Kauf? Und welche Rolle spielen dabei die Frauen?

Olivia Röllin im Gespräch mit Gilda Sahebi über kollektive Traumata, individuelle Träume und warum die Proteste im Iran eine feministische Revolte sind.

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