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Der Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg.
Keystone
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Adolf Muschg zu Sinn und Unsinn des Literaturnobelpreises

In Stockholm wurden am Donnerstag die Literaturnobelpreise 2018 und 2019 bekannt gegeben. Der Versuch eines Neustarts nach der schweren Krise der Schwedischen Akademie. Im «Tagesgespräch» sprechen wir mit dem Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg über Sinn und Unsinn von Literaturauszeichnungen.

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Letztes Jahr gabs keinen, dieses Jahr dafür gleich zwei aufs Mal: Heute werden die Preisträger der Literaturnobelpreise für 2018 und 2019 bekannt gegeben. Die Schwedische Akademie, die den Preis vergibt, steckte 2018 in einer tiefen Krise. Im Umfeld der Akademie gab es Vorwürfe wegen Korruption und sexuellen Übergriffen. Mittlerweile hat sich das Gremium neu aufgestellt und will mit der heutigen Preisbekanntgabe einen Schlussstrich ziehen unter das Skandaljahr. Ob der gelingen wird? Kritik am Literaturnobelpreis, an der Schwedischen Akademie und ihren Fehlentscheiden gibt es schon lange. Manche möchten den Preis am liebsten ganz abschaffen. Andere betonen seine Bedeutung für die Literatur und das kriselnde Buchgeschäft. Welche Berechtigung hat der Literaturnobelpreis noch? Wir sprechen darüber mit dem Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg. Zigfach preisgekrönt blickt er auf eine lange und erfolgreiche Karriere zurück als Autor und als Literaturprofessor. 1994 hat er als dritter Schweizer nach Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt den Georg Büchner-Preis erhalten, die bedeutendste Literaturauszeichnung im deutschen Sprachraum. 2015 ging der Grand Prix Literatur an Adolf Muschg für sein Gesamtwerk. Was hält er eigentlich von Literaturpreisen? Im Laufe der Sendung gibt es auch erste Informationen zu den Nobelpreisträgern von SRF-Literaturredaktor Michael Luisier. Barbara Peter führt durch das Tagesgespräch.

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