Die Zeiten ändern sich. Während sich früher Unternehmen um missliebige Aktivisten foutieren konnten, schaffen Aktivisten heute Tatsachen. In Lausanne lancierten Aktivisten der Bewegung Lausanne Action Climat in einer CS-Filiale eine Aktion, die CS klagte wegen Hausfriedensbruch – und verlor vor Gericht. Zurzeit setzen Klimaaktivisten Siemens stark unter Druck wegen einer umstrittenen Kohlemine. Plötzlich sind Aktivisten eine Stimme, die zählt. Was hat sich verändert, dass Aktivisten plötzlich gehört werden? Wie können Unternehmen in einer solchen Situation reagieren und wann machen Sie sich unglaubwürdig? Antworten hat Aileen Zumstein. Die Unternehmerin, Verwaltungsrätin und Präsidentin der Stiftung Kinderbetreuung berät Firmen wie die Euler Hermes, eine Tochtergesellschaft der Allianz, mittlere Unternehmen wie Kinderkrippen mit rund 400 Angestellten, aber auch Kleinunternehmen. Eine ihrer wichtigsten Botschaften: Unternehmen müssen glaubwürdig sein. In dem Punkt habe Siemens einen grossen Fehler gemacht.
Aileen Zumstein und der Preis der Glaubwürdigkeit
Schwere Zeiten für Unternehmen. Aktivisten machen ihnen das Leben schwer. Shitstorms über Soziale Medien können grossen Schaden anrichten. Die Kommunikationsexpertin Aileen Zumstein erklärt bei Ivana Pribakovic, worauf es heute ankommt und sagt, Siemens hätte aus dem Kohlegeschäft aussteigen müssen.
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