Es waren die Lehrerinnen und Lehrer, die vor 100 Jahren in der Stadt Zürich nicht mehr Schule geben konnten. Die Kinder waren müde, hatten Hunger oder erschienen gar nicht. Darauf wurde das Jugendamt gegründet. Einerseits um die Arbeiterfamilien zu unterstützen, aber auch, um Kriminalität vorzubeugen und die öffentliche Ruhe zu gewährleisten. Bis heute hat sich beim Amt für Jugend und Berufsberatung viel verändert, viel ist aber auch geblieben. Die Mütterberatung ist zur Elternberatung geworden, die Fürsorge zur Sozialarbeit. Fehler wurden in diesem heiklen Bereich der Kinderbetreuung und -erziehung immer wieder gemacht, das zeigt ein kritischer Rückblick. Wie können diese Fehler heute und künftig verhindert werden? Der langjährige Amtsleiter André Woodtli ist Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.
André Woodtli: «Familienstrukturen ändern, der Sinn nicht»
Wann soll der Staat in die Erziehung eingreifen? Wo braucht es Unterstützung, wo Kontrolle und Zwang? Diese Fragen stellt sich das Amt für Jugend und Berufsberatung Zürich seit 100 Jahren. Zum Jubiläum hat Amtsvorsteher André Woodtli zurück und nach vorne geschaut – auch als Gast im Tagesgespräch.
Abonnieren
Um diesen Podcast zu abonnieren, benötigen Sie eine Podcast-kompatible Software oder App. Wenn Ihre App in der obigen Liste nicht aufgeführt ist, können Sie einfach die Feed-URL in Ihre Podcast-App oder Software kopieren.
Teilen