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Andreas Ernst, Ausland-Redaktor bei der «Neuen Zürcher Zeitung».
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Andreas Ernst: «Es wird nichts herauskommen am Westbalkan-Gipfel»

Die Beitrittsgespräche mit den Westbalkan-Staaten stecken seit Jahren in einer Endlosschlaufe. Jetzt will Slowenien wieder Bewegung in den Prozess bringen. Doch Balkan-Experte Andreas Ernst ist sehr skeptisch, ob der Sondergipfel der EU-Staats- und Regierungschefs in Slowenien etwas bewirken kann.

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Es ist eine halbe Ewigkeit her, seit man den Staaten auf dem Westbalkan das Versprechen gab: «Eure Zukunft liegt in der Europäischen Union!». 2003 wars, am EU-Gipfel in Thessaloniki. In den vergangenen Jahren ging es harzig vorwärts, nach einem zähen Beitrittsprozess wurde Kroatien 2013 als letztes Mitgliedland in die Europäische Union aufgenommen. Serbien, Montenegro, Nordmazedonien und Albanien befinden sich weiterhin in der Warteschlaufe, Bosnien-Herzegowina ist noch nicht einmal Kandidat für Beitrittsgespräche – und Kosovo kann gar nicht Kandidat werden, weil einige EU-Staaten es nicht als Staat anerkennen. Jetzt möchte das kleine EU-Land Slowenien den festgefahrenen Prozess in Gang bringen und richtet einen Sondergipfel aus, um die Erweiterung mit den Westbalkan-Staaten voranzutreiben. Doch was kann diese Konferenz bringen? Besteht diesmal die Aussicht auf substanzielle Ergebnisse? Darüber hat Anita Richner mit Andreas Ernst gesprochen. Er ist Ausland-Redaktor bei der «Neuen Zürcher Zeitung» und hat als Korrespondent einige Jahre in der Region gelebt.

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