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Charles King Mallory IV.
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Charles King Mallory IV zum Amtsantritt Donald Trumps

Heute wird nach acht Jahren Obama wieder ein Republikaner US-Präsident. Ein Tag der Freude für die Republikaner? Gast von Susanne Brunner ist Charles King Mallory IV, Republikaner und Sicherheitsexperte bei der Denkfabrik Rand Corporation.

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Der Mann mit dem klingenden Namen war unter Präsident George W. Bush Berater im Aussenministerium, und im Vorwahlkampf der letzten Präsidentschaftswahlen hat er John Kasich beraten, den republikanischen Gouverneur von Ohio. Seine Familie stammt aus New Orleans, seine Vorfahren können sogar Verwandtschaft zu König Heinrich II von England nachweisen. Der Name «King» ist geblieben, und Charles King Mallory galt in Deutschland lange als Sprecher der Neokonservativen.

Schon als Direktor des renommierten Berliner Aspen-Instituts setzte er sich aber für einen ideologiefreien transatlantischen Dialog ein, und das macht er weiterhin bei der Denkfabrik Rand Corporation. Dieser Dialog dürfte mit dem Amtsantritt von Donald Trump schwieriger werden. Seit Wochen fragt man sich in Europa und anderswo, ob man diesen Präsidenten ernst nehmen kann, und vor allem auch, was er in Amerika und der Welt anrichten wird.

In der Aussenpolitik hofft Mallory, Trump werde realpolitisch agieren und die Europäer und die EU zu etwas mehr Engagement im sicherheitspolitischen Bereich bewegen könnte. Innenpolitisch könnte es für Trump schwieriger werden als es scheint, sagt Mallory. Denn im Senat genügten nur wenige Abtrünnige und Trump laufe auf. Er werde deshalb nur einen Teil seiner Vorhaben umsetzen können.

Dennoch sagt Mallory, «America ist schon ‹great›», und er traut ihm durchaus zu, für die Minderprivilegierten etwas zu tun, zum Beispiel in Rahmen einer Bildungsinitiative. «Die USA können enorm grosse Ressourcen frei machen, wenn sie sich einem Ziel verschreiben.»

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