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Christian Rutishauser.
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«Die Umwelt auch als Teil der Schöpfung betrachten»

Was hat der Klimawandel mit der Bibel zu tun? Enorm viel, meint Papst Franziskus und widmet ihr und der Umweltzerstörung eine Enzyklika. Christian Rutishauser, Provinzial der Schweizer Jesuitenprovinz und Papstkenner ist Gast von Susanne Brunner.

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«Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, was auf Erden kriecht!» So steht es im 1. Buch Mose, aber gemeint sei damit nicht, dass wir unseren Planeten so ausbeuten sollen, dass wir ihn zerstören, schreibt Papst Franziskus. Im Gegenteil: aus der Bibel leite sich Verantwortung und Respekt gegenüber allem Lebenden ab, ist er überzeugt. Deshalb könne man die Umwelt nicht einfach als Natur betrachten, sondern auch als Teil der Schöpfung, erklärt Christian Rutishauser. In seiner Enzyklika, die Rutishauser als Meilenstein erachten, kritisiert der Papst unsere Konsum- und Wegwerfhaltung, und er wirft Politikern vor, sie würden sich einem Technik- und Finanzglauben unterwerfen. Einmal mehr greift der Papst aktuelle Themen auf, und dafür wird er nicht nur bejubelt, sondern auch kritisiert.

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