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Guido Marbet, abtretender Präsident der Konferenz für Kindes- und Erwachsenenschutz.
Keystone
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Guido Marbet über die Kesb in der Dauerkritik

Die Kritik an der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Kesb ist so alt wie die Behörde selbst. Wie ist das schlechte Image zu erklären und ist die Dauerkritik noch gerechtfertigt? Gast im «Tagesgespräch» ist Guido Marbet, der abtretende Präsident der Konferenz für Kindes- und Erwachsenenschutz.

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Kaum eine Schweizer Behörde erhitzt die Gemüter so sehr wie die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde, die Kesb. 2013 wurden die Vormundschaftsbehörden der Gemeinden abgeschafft, seither liegt der Kindes- und Erwachsenenschutz in den Händen der Kesb. Die Behörden sind zuständig, wenn Personen urteils- oder handlungsunfähig sind. Sie ordnen Schutzmassnahmen für Kinder und Erwachsene an; vom klärenden Gespräch zur Zuteilung eines Beistandes bis hin zur sogenannten Fremdplatzierung in einem Heim. Seit der Einführung der Kesb steht die Behörde unter besonderer Beobachtung, die Kritik der Kesb-Gegner reisst nicht ab. Tragische Fälle wie die Kindstötung von Flaach im Jahr 2015 lösen in der Bevölkerung grosse Betroffenheit aus und tragen zum schlechten Image der Kesb bei. Guido Marbet hat diese Zeit hautnah miterlebt: Während den letzten 13 Jahren war er Präsident der Konferenz für Kindes- und Erwachsenenschutz Kokes. Das ist der Dachverband der Aufsichtsgremien über die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden Kesb. Nun gibt er sein Amt ab. Wie erklärt er das schlechte Image der Kesb? Wo hat sich die Behörde verbessert, wo besteht weiterhin Handlungsbedarf? Darüber spricht Barbara Peter nun mit Guido Marbet.

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