Die etablierten Parteien CDU in Sachsen und SPD in Brandenburg haben ihre Positionen an der Spitze gerade noch behaupten können – sie dürfen weiterregieren. Der Angriff der AfD konnte knapp abgewehrt werden. Aber es ist offensichtlich, dass die rechtspopulistische Alternative für Deutschland mit ihrem fulminanten Wahlresultat einen Nerv trifft in der ostdeutschen Bevölkerung, die sich unverstanden und frustriert fühlt. Seine Partei sei gekommen, um zu bleiben, sagte der AfD-Spitzenkandidat in Brandenburg – man wird sich wohl oder übel mit der AfD auseinandersetzen müssen, auch wenn aus der etablierten Politik vorerst niemand mit ihr zu tun haben will. Hans Vorländer zählt zu den renommiertesten Politikwissenschaftlern Deutschlands. An der Technischen Universität Dresden leitet er das Zentrum für Verfassungs- und Demokratieforschung. Der 64-Jährige ist einer der besten Kenner und Erklärer der Verhältnisse im deutschen Osten – den Aufstieg der Rechtsextremen hat er mit Untersuchungen von Anfang an wissenschaftlich begleitet.
Hans Vorländer zum Zustand im Osten Deutschlands
Der Umsturz ist ausgeblieben, die deutsche Rechtspartei AfD ist in Sachsen und Brandenburg nicht stärkste Kraft geworden – aber sie hat massiv an Wählerstimmen zugelegt. Wie dieser Vormarsch zu interpretieren ist, erklärt der Dresdner Politologe Hans Vorländer im Tagesgespräch bei Marc Lehmann.
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