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Manuela Funke-Chambour: Langfristige Lungenschäden wegen Corona.
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Manuela Funke-Chambour: Langfristige Lungenschäden wegen Corona

Bei einem schweren Verlauf von Corona funktioniert die Lunge auch vier Monate nach der Erkrankung noch nicht richtig. Eine Studie zu den Langzeitfolgen zeigt die Wichtigkeit auf, genau zu erforschen, was diese Krankheit auslöst. Die Peneumologin Manuela Funke-Chambour ist Gast im «Tagesgespräch».

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Ein Spaziergang und schon erschöpft. Einen Termin abgemacht und schon vergessen. Mit dem Wäschekorb die Treppe hoch und völlig ausser Atem; diese und andere Erfahrungen machen einige, die schon vor längerer Zeit an Covid erkrankt sind und eigentlich wieder gesund sein sollten. Doch diese Krankheit kann sich auch Wochen oder Monate später mit Symptomen zurückmelden. Erstmals liegen nun in der Schweiz medizinische Daten vor, die Schäden an der Lunge aufzeigen, welche Covid-19 hinterlässt. Bei schweren Verläufen funktioniert die Lunge beispielsweise auch vier Monate nach der Erkrankung noch nicht richtig; ein Fünftel des Sauerstoffs kann sie nicht aufnehmen. Manuela Funke-Chambour, stellvertretende Chefärztin der Penumologie des Inselspitals Bern will mit neun anderen Spitälern weiterforschen, was Covid hinterlässt und wie die Schäden behoben oder gelindert werden können. Sie ist Gast im «Tagesgespräch» bei Karoline Arn.
An verschiedenen Schweizer Universitäten werden Studien zu den medizinischen Langzeitfolgen von Covid-19 gemacht; in Zürich, Genf und auch in Bern. Überall ist man sich einig; diese Auswirkungen auf Lunge, Nerven, Hirn oder Psyche sind ernst, es braucht neue Behandlungs- und Betreuungsansätze, denn auch wenn sich hoffentlich dereinst niemand mehr mit diesem Virus ansteckt, es bleibt eine Herausforderung, die Folgen richtig zu behandeln.

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