Am 8. Juli geschah in Japan, was nicht hätte geschehen dürfen: der ehemalige Premierminister Shinzo Abe wurde während einer Wahlkampfveranstaltung in der Stadt Nara erschossen. Das Attentat sorgte nicht nur in Japan für Entsetzen, sondern weltweit. Abe war einer der einflussreichsten Politiker Japans. Während seiner Zeit als Premierminister drückte er dem Land seinen ganz eigenen Stempel auf. Die Rolle Japans im Indopazifik wurde unter Abe neu definiert.
Im Gespräch mit Bettina Studer erzählt die Multimedia-Journalistin Kaoru Uda, welche Bedeutung Shinzo Abe für Japan hatte und was sein Tod bei den Menschen im Land ausgelöst hat. Sie sucht nach einer Erklärung dafür, wie eine solche Tat überhaupt geschehen konnte. Waren es mangelnde Sicherheitsvorkehrungen, wie vielfach kritisiert wurde? Oder fühlt man sich in Japan, wo kaum Gewaltverbrechen geschehen, vielleicht einfach zu sicher?