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Sahra Wagenknecht.
Reuters
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Sahra Wagenknecht: «Wollen wir so leben, wie wir leben?»

In der DDR durfte sie nicht studieren: zu kritisch. Im Westen gilt die Vorsitzende der Bundestagsfraktion Die Linke als radikal. In Ihrem Buch «Reichtum ohne Gier» fordert sie eine neue Wirtschaftsordnung. Sahra Wagenknecht ist Gast von Susanne Brunner.

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Kaum eine Politikerin ist häufiger in Talkshows zu Gast als Sahra Wagenknecht. Entsprechend umstritten ist sie auch. Für die Bürgerlichen ist sie eine radikale Linke, manchen Linken ist sie nicht links genug – etwa, wenn sie keine Toleranz für kriminelle Ausländer zeigt oder, wenn sie eine Alternative zum Kapitalismus fordert, die nicht einfach Planwirtschaft nach DDR-Modell ist. Mit ihrem neuen Buch will sie die Diskussion über Alternativen zum Kapitalismus anstossen. Diese finde nicht mehr statt, obwohl es immer mehr Menschen immer schlechter gehe, trotz technischem Fortschritt und Wirtschaftswachstum. Es scheint aber kaum jemand zuzuhören. Nach den Landtagswahlen in drei deutschen Bundesländern gehört auch Die Linke zu den Verliererinnen. Das Flüchtlingsproblem ist für eine Mehrheit offenbar das grössere Problem als ein Wirtschaftssystem, das nur noch wenigen Wohlstand ermöglicht. Das erstaunt Sahra Wagenknecht allerdings nicht.


Das Buch:
Sahra Wagenknecht: Reichtum ohne Gier. Wie wir uns vor dem Kapitalismus retten. Campus Verlag 2016.

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