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Arpad Bella lebt als Pensionär in einem Dorf im Westen Ungarns.
SRF Marc Lehmann
abspielen. Laufzeit 11 Minuten 51 Sekunden.
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Und jetzt die Freiheit (Teil 4)

Der Eiserne Vorhang ist offen – weil Arpad Bella Befehle verweigert und den Menschen damit die Freiheit ermöglicht hat.

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Nun gibt es kein Halten mehr: Mit der Grenzöffnung in Ungarn ist der erste Stein aus der Berliner Mauer rausgeschlagen, Zehntausende DDR-Flüchtlinge kehren der Diktatur in ihrem Land den Rücken und flüchten über Ungarn in den Westen. Wenige Monate später fällt die Mauer – und der Kalte Krieg ist Geschichte.

Der ungarische Grenzoffizier Arpad Bella, der an jenem August-Samstag 1989 beim Paneuropäischen Picknick den Eisernen Vorhang geöffnet und Hunderten zur Flucht verholfen hat, wird – zumindest in seinen Kreisen – zunächst geächtet. Er hat seine Pflicht verletzt. Und weil es die harte Grenze nun nicht mehr gibt, sehen seine Kollegen und Vorgesetzten ihre eigene Existenz in Gefahr.

Doch die Geschichte gibt Arpad Bella recht, und er wird später in Ungarn und international ausgezeichnet für seine mutige Tat. Geschichte schreiben wollte er nicht, sondern nur menschlich handeln, wie er Marc Lehmann im vierten Teil der «Rendez-vous-Sommerserie» zu seinen «Grenzerfahrungen» sagt.

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