Mehr Kommerz als Kunst: Das Zurich Film Festival sei ein seelenloses Retortenfestival, ein Gemischtwarenlanden, der sein Programm mit Hollywood-Stars aufzupeppen versuche und sonst nicht viel Substanzielles zu bieten habe. Die Kritik ging nicht gerade zimperlich um mit dem ZFF, das sich inzwischen aber zum zweitgrössten Filmfestival der Schweiz gemausert, sich Akzeptanz verschafft hat und auch über die Landesgrenzen hinaus ausstrahlt.
Wie haben es die Festivalgründer geschafft, Glamour und Kunst zu vereinen? Im «Tagesgespräch» blicken Nadja Schildknecht, die Geschäftsführerin, und Karl Spörri, der künstlerische Direktor, zurück auf 15 Jahre Aufbauarbeit – und nach vorn: denn die Herausforderungen für ein Filmfestival werden in Zeiten von Netflix nicht kleiner.