Im «Treffpunkt» schauen wir auf verschidene Bräuche zum 6. Januar. Hörerinnen und Hörer erzählen, was bei ihnen an diesem Tag passiert. Von Sternsingern bis Dreikönigskuchen-Ritualen.
Und wir blicken über die Landesgrenze hinaus. SRF-Auslandskorrespondentin Melanie Pfländler erzählt, dass dieser Tag in Spanien wichtiger ist als der 24. oder 25. Dezember.
Eine Hexe stielt den drei Königen die Show
So weit würde SRF-Italienkorrespondent Franco Battel nicht gehen. Aber immerhin sei es ein offizeller Feiertag. Battel vergleicht den Tag mit unserem 6. Dezember.
Die Kinder warten am 6. Januar in Italien nämlich jeweils darauf, dass ihnen die Hexe Befana Süssigkeiten in die aufgehängten Strümpfe legt. Wenn sie nicht brav waren, finden sie darin jedoch vielleicht auch nur Kohlenstücklein.
Das Weihnachtsfest der irischen Frauen
Und Martin Alioth, ehemaliger SRF-Korrespondent berichtet aus seiner Heimat Irland. Hier wird seit einiger Zeit ein alter Brauch neu interpretiert. Traditionell bezeichnen die Iren den 6. Januar als Weiberweihnacht.
An diesem Tag durften sich die Frauen, besonders im Westen der Insel, von der strengen Weihnachtszeit erholen und die Männer schauten für einmal zu Kindern und Haushalt. Die Bezeichnung ist geblieben, doch der Brauch wurde lange nicht mehr praktiziert. Doch in jüngerer Zeit nutzen immer mehr Frauen den Tag um ganz bewusst mit Freundinnen Kaffee oder ein Glas Wein zu trinken.