Zum Inhalt springen

Header

Auf dem Greinaweg unterwegs bieten sich tolle Aussichten.
Legende: Auf dem Greinaweg unterwegs bieten sich tolle Aussichten. SRF 3
Inhalt

Greina: Hochebene zwischen Graubünden und Tessin

Die Greina ist eine Hochebene auf 2200 Meter über Meer und einer der ältesten Alpenpässe zwischen den Kantonen Graubünden und Tessin. Bereits 20 nach Christus war der Greinaweg bekannt. Heute lockt die Hochebene jährlich Tausende von Touristen zum Wandern

Wanderfreudige, die die Greina-Region besuchen, können dies in einem Tag machen, oder aber sie nehmen sich die Zeit für eine Zweitagestour und übernachten in einer der drei SAC-Hütten im Greina-Gebiet. Dies lohnt sich auf alle Fälle, da es Zeit braucht, die Greina-Ebene zu erkunden.

Vier verschiedene Routen, zwei im Kanton Graubünden und zwei im Kanton Tessin, führen auf die Greina-Ebene.

Fast geflutetes Paradies
In den Sechzigerjahren verteuerte sich der in den Kernkraftwerken produzierte elektrische Strom. Neue Stromquellen mussten her. Dies erforderte den Bau von neuen Wasserkraftwerken.

Die Greina-Hochebene sollte zu einem grossen Staubecken umfunktioniert und geflutet werden. Ein Pumpspeicher mit einer 80 Meter hohen Staumauer war geplant. Die Landschaft war akut bedroht.

Die Konzessionen der beiden Gemeinden Sumvitg und Vrin waren bereits erteilt. 1986 kam nach langem Kampf die Erlösung für die Umweltschützer und viele Liebhaber der Greina-Ebene: Auf das umstrittene Projekt wurde verzichtet.

Die beiden Gemeinden Sumvitg und Vrin erhalten dafür während 40 Jahren Ausgleichszahlungen des Bundes für den Verzicht auf die Wasserzinsen, welche ihnen durch den Pumpspeichersee zugutegekommen wären.

Touristenmagnet auf über 2000 Meter über Meer
Die Greina-Hochebene ist heute ein äusserst beliebtes Wanderparadies. Von Mitte Juni bis Mitte Oktober sind die drei SAC-Hütten im Greina-Gebiet bewartet. Vor allem seit dem heissen Sommer 2003 wandern immer mehr Menschen auf die Hochebene. Idealerweise nimmt man sich für den Besuch auf der Greina zwei Tage Zeit. So kann man die mystische, raue Natur in vollen Zügen geniessen.

Mehr von «Uf u dervo»