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Weinfelden – das heimliche Zentrum des Thurgaus

Im Rahmen des 24. «Schweizer Blaskapellentreffens» erkunden wir die Gastgeberstadt Weinfelden. Diese kann nicht nur mit einer schönen Architektur, sondern auch witzigen Anekdoten aufwarten. 

Der Kirchturm war zu gross

So stand die Weinfelder Kirche beispielsweise Anfang des 20. Jahrhunderts kurzzeitig ohne Kirchturm da. Schuld daran war die Bevölkerung ,die sich nach einem imposanteren, grösseren Exemplar sehnte. Dafür war der Untergrund nicht geschaffen. Das wurde allerdings erst bemerkt, als man den alten Turm bereits abgerissen hatte. Letztlich wurde die ganze Kirche neu erbaut. 

Dies weiss der ehemalige Lehrer, Weinfelder Gemeindeschreiber und heutige Stadtführer Martin Sax zu berichten, der stolz von sich behaupten kann: «Ich bin nicht der mit der Geschichte, sondern der mit den Geschichten.»

Wein für die Schulkinder

Er erinnert sich auch an Weinfelder Lehrer, die ihren Schulkindern während der Schulreise «ein Schöppeli Wein» offerierten. Das war allerdings kein Skandal. Damals tranken sozusagen alle in der Region Wein, weil dieser leichter erhältlich war, als sauberes Trinkwasser.

Heimliche Kantonshauptstadt

Lange Zeit galt Weinfelden sogar als Zentrum des Thurgaus. Auf dem Rathausplatz fanden wichtige Verhandlungen statt. Kantonshauptstadt wurde dennoch Frauenfeld, denn dort war der Vogt zuhause. 

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