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Legende: Keystone / URS FLUEELER
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Aus dem SRF-Archiv: Nikolaus Harnoncourt dirigiert Haydn

Als Dirigent und Musikdenker hat Nikolaus Harnoncourt eine der grossen Musik-Avantgarden des 20. Jahrhunderts massgeblich mitgeprägt: Die Entdeckung der historisierenden Musizierpraxis.

In der Alten Musik-Szene wurden keine neuartigen Tonsysteme entworfen wie in den herkömmlich als «Avantgarde» bezeichneten Musikszenen, sondern die Klangwelt und die Musizierweise wurden grundsätzlich durchgerüttelt und das mit Hilfe von auch bekannten Werken. Etwa den Klassikern Haydn, Mozart oder Beethoven. So anders ausgehört bekamen diese Stücke eine andere Aktualität, einen eigenen Schwung und Spirit.

Eine Wiederbegegnung mit Nikolaus Harnoncourt und «seinen» Musikerinnen und Musikern gibt es in diesem Konzert vom Lucerne Festival von 2009: Mit einem reinen Haydn-Programm, in dem c-Moll-Akkorde sich kraftvoll erheben und Paukenwirbel eine bedrohliche Kulisse schaffen, vor dem sich das strahlende C-Dur umso schöner abhebt.

Joseph Haydn: Sinfonie c-Moll Hob. I:95
Joseph Haydn: «Missa in tempore belli» C-Dur Hob. XXII:9 «Paukenmesse»

Concentus Musicus Wien
Arnold Schoenberg Chor
Nikolaus Harnoncourt, Leitung
Luba Orgonasova, Sopran
Barbara Hölzl, Alt
Herbert Lippert, Tenor
Andreas Daum, Bass

Konzert vom 29. März 2009, KKL Luzern (Lucerne Festival)

Dieses Konzert können Sie während 30 Tagen nach Sendetermin nachhören.

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