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Bakterien im giftigen Bergsee

Das eigenartige und geheimnisvolle Ökosystem des Tessiner Bergsees Lago di Cadagno fasziniert die Mikrobiologen schon seit Jahrzehnten - und noch immer wird Neues entdeckt.

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Wir begleiten zwei Forscherinnen der Universität Zürich bei der Probenahme auf dem See und im Labor. Und wir schauen, was die Fachrichtung der sogenannten «Mikrobiellen Ökologie» genau erforscht und wozu.

Der Cadagnosee beinhaltet eigentlich zwei Seen in einem. Taucht man hinunter, ist zuerst alles normal, es gibt Fische und alles was dazugehört. In rund 10 Meter Tiefe ändert sich das Wesen des Sees aber radikal. Das Wasser wird giftig, es enthält viel Schwefelwasserstoff und Sauerstoff gibt es auch keinen mehr. Aus unterirdischen Quellen fliesst dieses toxische Wasser in den See – und bleibt auch unten, weil es eine hohe Dichte hat. Doch «toxisch» ist in der Biologie ein relativer Begriff und entstammt meist der menschlichen Sichtweise: Das giftige Wasser, das nach faulen Eiern riecht, ist unter anderem für Schwefelpurpur-Bakterien Heimat und Lebenselixier zugleich. Eine Reise in einen wundersamen Kosmos. 

«Hinab – das Wissenschaftsmagazin sucht die Tiefe» - die Sommerserie der Wissenschaftsredaktion (3/7)

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