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Ein Mann sitzt an einem Pool mit dem Handy in der Hand.
Legende: «Espresso»-Hörer wissen, wie sie ihr Handy auch in den Ferien entspannt nutzen können. Colourbox
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Multimedia Roaming-Abzocke: Die meisten wissen sich zu helfen

Die Roaming-Gebühren gehen nach wie vor ins Geld und ärgern Schweizer Reisende. Das zeigen die Reaktionen auf den «Espresso»-Beitrag vom Mittwoch. Doch es zeigt sich auch etwas anderes: Die Mobiltelefon-Nutzer wissen, wie sie Telefongebühren sparen können. Lesen Sie hier die Tipps unserer Zuhörer.

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Roaming-Abzocke: Die meisten wissen sich zu helfen
aus Espresso vom 20.02.2014. Bild: Colourbox
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 25 Sekunden.

Eine Umfrage in der EU hat gezeigt: Rund die Hälfte der Handy-Besitzer nutzen im Ausland keine mobilen Internetdienste, weil ihnen die Roaming-Gebühren zu hoch erscheinen. Ein Viertel der Befragten schaltet das Handy sogar aus, um keine böse Kostenüberraschung zu erleben.

Und wie sieht es in der Schweiz aus? Ralf Beyeler, Telekom-Experte bei Comparis, äusserte gegenüber «Espresso» die Vermutung, dass die Zahlen hierzulande vermutlich noch höher sind.

Die meisten schränken die Handynutzung in den Ferien ein

Das deckt sich mit dem Resultat der Online-Umfrage, die «Espresso» vorgestern gestartet hat. Bereits haben über 2200 Personen abgestimmt. Das Ergebnis ist eindeutig: 60 Prozent der Teilnehmer nutzen ihr Mobiltelefon im Ausland überhaupt nicht oder nur stark eingeschränkt. Weitere 34 Prozent nutzen das Telefon zwar, verzichten aber auf die Nutzung von Internet und Mail. Lediglich 6 Prozent der Abstimmenden verwenden das Handy im Ausland gleich wie zu Hause.

Auch die Reaktionen im Internetforum zeigen, dass die Roaming-Gebühren nach wie vor vielen sauer aufstossen. So schreibt Alex G: «Unglaublich, dass Swisscom, Sunrise, Orange und Co. noch immer nicht realisieren wollen, dass die Kunden aufgrund der überrissenen Roaming-Tarife auf andere Dienste ausweichen.»

Tipps aus dem Forum

Zudem zeigt sich: Praktisch alle suchen nach günstigen Ausweichmöglichkeiten, wenn sie mit ihrem Handy ins Ausland reisen. Sie erwähnen vor allem diese Sparvarianten:

  • Für die Ferienzeit eine Prepaid-Karte des entsprechenden Reiselandes kaufen.
  • Datenverkehr nur nutzen, wenn ein gratis W-Lan vorhanden ist (zum Beispiel im Hotel) und dann Gratisdienste verwenden. Beispielsweise Viber fürs Telefonieren oder What’s App für SMS und MMS.
  • Stadtpläne gibt es auch in Offline-Ausführungen. So wird kein Datenguthaben verbraucht.

Dass man damit Gebühren sparen kann, beschreibt zum Beispiel der Forumsnutzer Ruedi aus Stäfa: «Ich telefoniere im Ausland mit einer Prepaid-Karte. Ankommend Anrufe kosten so 10 Prozent dessen, was die Swisscom verlangt, Anrufe tätigen nur 20 Prozent und SMS 25 Prozent.»

Weitere Informationen und Tipps zur Handynutzung im Ausland finden Sie hier:

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