Auffallend viele Werke überzeugten «formal und inhaltlich durch Originalität», sagte Festival-Direktorin Seraina Rohrer in Zürich. Die Filmemacher richteten dabei ihren Blick oft dorthin, wo andere wegblicken.
Ein Beispiel hierfür ist der Eröffnungsfilm von Fernand Melgar: Sein Dokumentarfilm «À l'école des Philosophes» zeigt den Alltag einer Tagesschule für Kinder mit Behinderungen.
Ein Dokumentarfilm zur Eröffnung
Melgar ist damit seit Jahren der erste Westschweizer, dem die Ehre des Eröffnungsfilms zuteil wird. Zudem waren es in den vergangenen fünf Festivalausgaben jeweils Spielfilme, die den cineastischen Auftakt in die Filmtage machten.
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Einer von zwei Spielfilmen, die für den «Prix de Soleure» nominiert sind, erhält dieser Tage besondere Aktualität: Marcel Gisler («Electroboy», «Rosie») erzählt in «Mario» die Geschichte eines schwulen Fussballers.
Kürzlich hatte sich mit Profi-Schiedsrichter Pascal Erlachner erstmals ein Exponent der Schweizer Fussballszene als homosexuell geoutet.
Die 53. Solothurner Filmtage finden vom 25. Januar bis 1. Februar 2018 statt. Eröffnet werden sie vom Bundespräsidenten Alain Berset.