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Film & Serien Film-Tipp des Tages: Der Sternwanderer

«Der Sternwanderer», der auf einer Comicserie von Neil Gaiman basiert, ist ein mit viel Humor erzähltes romantisches Fantasy-Märchen mit grossartiger Besetzung. Neben Jungstar Charlie Cox sind Claire Danes, Michelle Pfeiffer, Robert De Niro, Sienna Miller, Rupert Everett und Ricky Gervais zu sehen.

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Heute um 20:00 Uhr auf SRF zwei

Tristan (Charlie Cox) lebt im kleinen englischen Dörfchen Wall und hat nur einen Gedanken: die Dorfschönheit Victoria (Sienna Miller) für sich zu erobern. Dabei entgeht ihm vollkommen, dass Victoria bloss mit ihm spielt. Im Überschwang seiner Gefühle verspricht er, ihr den Stern zu bringen, den die beiden bei einem nächtlichen Picknick als Sternschnuppe vom Himmel fallen sehen. Da dieser jedoch hinter der mysteriösen Mauer, die das Dorf umgibt und ihm seinen Namen gibt, zur Erde gestürzt ist, muss Tristan zuerst den alten Wächter, der die Mauer bewacht, hinters Licht führen.

 

 Auf der anderen Seite, abgeschirmt vom viktorianischen England, befindet sich das magische Königreich Stormhold, zu dem Normalsterblichen der Zutritt eigentlich strengstens verboten ist. Tristan gerät bei seinem unerlaubten Ausflug ins Zauberland mitten in einen erbitterten Streit um die Thronfolge im Königreich. Der sterbende Monarch (Peter O'Toole) hat sein machtvolles Rubinamulett zum Fenster hinausgeworfen und damit jenen Himmelskörper vom Nachthimmel gefegt, der dann als Sternschnuppe gefallen ist. Zum grossen Erstaunen von Tristan ist der Stern eine graziöse, höchst eigenwillige junge Frau mit Namen Yvaine (Claire Danes), die sich beim Absturz verletzt hat und ihn etwas unwillig um Hilfe bittet.

 

 Nachdem er sich von seiner Überraschung erholt hat, heisst es schnell handeln, denn Yvaine wird von verschiedenen Leuten gejagt: Die Söhne des toten Königs sind ihr ebenso auf den Fersen wie die böse alte Hexe Lamia (Michelle Pfeiffer), denn die Legende besagt, wer das Herz eines Sterns besitze, erlange Macht und Königswürde, aber auch ewige Jugend und Schönheit. Gemeinsam mit Yvaine tritt Tristan eine abenteuerliche Flucht durch das Zauberland an.

Über die Produktion

Kult-Comiczeichner Neil Gaiman publizierte sein Fantasy-Märchen «Stardust» zuerst als vierteilige Comicserie mit Illustrationen von Charles Vess, danach wurde es in Buchform herausgegeben und avancierte umgehend zum Bestseller. Als moderner Märchenklassiker wurde es etwa mit Michael Endes «Die unendliche Geschichte» verglichen. Vince Vaughn, Ehegatte von Topmodel Claudia Schiffer, der sich vor allem als Produzent von Guy-Ritchie-Filmen wie «Lock, Stock and Two Smoking Barrels», «Snatch» und «Swept Away» einen Namen gemacht hat und als Regieerstling «Layer Cake» drehte, hat aus dem Stoff einen witzigen, rasanten und originellen Fantasy-Film gemacht. Er setzt dabei weniger auf Special Effects als auf atmosphärische Bilder und eigenständige Figuren.

 

 Newcomer Charlie Cox als Tristan führt eine Schauspielerriege erster Güte an: Claire Danes gibt das Sternenmädchen Yvaine, Glamour-Girl Sienna Miller ist die berechnende Herzensbrecherin Victoria, für einmal so richtig hässlich darf die schöne Michelle Pfeiffer als Hexe Lamia sein, Rupert Everett gibt mit Genuss den fiesen Königssohn Secundus, Altstar Peter O'Toole hat einen kurzen, aber eindrücklichen Auftritt als sterbender König, und in zwei aufsehenerregend durchgeknallten Rollen sind Schauspiellegende Robert De Niro und Komiker Ricky Gervais zu sehen: Ersterer als Pirat, der sich heimlich gerne in Frauenkleidern vor dem Spiegel räkelt, Letzterer als undurchsichtiger Kaufmann, der mit allen und jedem seine illegalen Geschäftchen macht.

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