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Film & Serien Film-Tipp des Tages: «Old School»

In der Tradition des Klamauk-Klassikers «Animal House» lässt Regisseur Todd Phillips drei Mittdreissiger ihre unbändige Jugend neu aufleben. So gründen Mitch, Frank und Beanie eine Studentenverbindung, die mit ihrer Festhütte bald den hartnäckigen Widerstand des Dekans provoziert.

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Mittwoch um 23:35 Uhr auf SRF zwei

Mitch (Luke Wilson) ertappt seine Freundin beim Seitensprung, Frank (Will Ferrell) leidet unter dem Dasein eines Frischverheirateten, und Beanie (Vince Vaughn) ergreift jede Gelegenheit, aus dem Schoss seiner jungen Familie auszubüxen. So erscheint es denn als Wink des Schicksals, als Mitch auf dem Campus ein Häuschen zur Miete findet, wo die drei die unbeschwerte Studienzeit verbracht haben. Die erste rauschende Studentenfeier, ganz wie in alten Tagen, lässt nicht lange auf sich warten.

Dem Dekan (Jeremy Piven), einem damals eifrig gehänselten Studienkollegen des Trios, sind die Störenfriede ein Dorn im Auge. Er bezweckt, Mitch, Frank und Beanie wegen einer Bestimmung vor die Türe zu setzen, wonach das Gebäude universitären Zwecken vorbehalten ist. So gründen die drei kurzerhand eine Studentenverbindung und ernennen Mitchs Domizil zu deren Hauptsitz. Nach studentischer Gepflogenheit werden die zahlreichen Bewerber einer Reihe bizarrer Eignungstests unterzogen. Als Vorstand der Verbindung führen Mitch, Frank und Beanie einstweilen ein Herrenleben. Der Dekan hat allerdings noch ein Ass im Ärmel.

Campus-Lotterleben mit anarchischem Witz

In der Tradition des Klamaukfilm-Klassikers «Animal House» beschreibt Regisseur Todd Phillips («The Hangover») ein unbändiges Campus-Lotterleben mit anarchischem Witz und unverhohlener Freude an der Blödelei. Mutproben, wie die im Film Dargestellten (sogenanntes Hazing), sind in mehreren US-Bundesstaaten mittlerweile verboten. Phillips kennt sich im universitären Gebiet bestens aus: Sein Dokumentarfilm «Frat House» über das wilde Studentenleben wurde 1998 am Sundance-Festival mit dem grossen Preis der Jury gewürdigt.

Der Regisseur musste sich später allerdings gegen den Vorwurf verteidigen, seine dokumentarischen Aufnahmen zumindest zum Teil inszeniert zu haben. Den Zeitgeist beschwört Todd Phillips auch mit dem Peter-Pan-Syndrom der drei Hauptfiguren, wird doch allenthalben das Phänomen beobachtet, dass gestandene Männer sich hartnäckig dem Erwachsenwerden verweigern.

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