Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Film & Serien Film-Tipp des Tages: The Social Network

Starregisseur David Fincher verfilmte mit «The Social Network» die komplexe Entstehungsgeschichte von Facebook. Er und Drehbuchautor Aaron Sorkin wurden dafür mit vier Golden Globes und drei Oscars gekürt.

Nachdem der Aussenseiter Mark Zuckerberg (Jesse Eisenberg) von seiner Freundin Erica (Rooney Mara) verlassen wird, entwickelt der Computerfreak noch in der gleichen Nacht eine Website namens «Facemash». Das Prinzip seiner Site ist simpel: Die Fotos von jeweils zwei Frauen können von den meist männlichen Usern bewertet werden. Für die Fotos der Frauen bedient sich Mark bei den Websites verschiedener Universitäten, den nötigen Algorithmus für die Programmierung liefert ihm sein bester Freund Eduardo (Andrew Garfield). Die Site ist ein voller Erfolg, generiert aber einen Datentraffik, der die Schuldirektion auf den Plan ruft. Sie ist natürlich, dass Mark die Computer der Universitäten so leicht hacken konnte.

Gleichzeitig schafft Marks erster Wurf Platz für neue Ideen. Da sind beispielsweise die Zwillingsbrüder Tylor und Cameron Winkelvoss (Armie Hammer in einer Doppelrolle). Sie haben seit langem die Idee eines elitären sozialen Netzwerkes und brauchen Mark für die Konzeption dieses Netzwerkes. Dieser sagt den Brüdern zwar zu, beginnt aber selber an der Idee eines sozialen Netzwerkes zu basteln, das schon bald unter dem Namen «The Facebook» bekannt wird. Eduardo und Mark holen den Napster-Gründer Sean Parker (Justin Timberlake) mit an Bord, der Mark unter anderem empfiehlt, das «The» in seinem Markennamen wegzulassen. Sean ist aber auch der Grund dafür, dass Mark und Eduardo sich so in die Haare geraten, dass Mark seinen ehemaligen besten Freund ausbootet.

Facebook vor Gericht

Als Facebook bereits unzählige Mitglieder hat und längst über die universitären Kreise hinaus bekannt ist, sieht sich Mark Zuckerberg mit mehreren Prozessen konfrontiert. Ist er der alleinige Erfinder von «Facebook»? Sowohl Eduardo als auch die Winkelvoss-Brüder versuchen mit allen Mitteln, das Gegenteil zu beweisen.

Facebook ist das soziale Netzwerk schlechthin. Kein anderes kam je an seinen Erfolg heran - mittlerweile soll Facebook über eine Milliarde Mitglieder zählen. Der Film «The Social Network» widmet sich allerdings kaum dem Phänomen Facebook, vielmehr beleuchtet er das Drama, das der Gründung des Netzwerkes zugrunde liegt. Hier geht es um geistiges Eigentum, in erster Linie aber um Freundschaft und Loyalität.

Meisterwerk von David Fincher

David Fincher, bekannt für Filme wie «Seven», «Fight Club» oder «The Curious Case of Benjamin Button» inszenierte «The Social Network», das Drehbuch stammt von Aaron Sorkin («The West Wing»). Ausgehend von dem Buch «The Accidental Billionaires: The Founding of Facebook, a Tale of Sex, Money, Genius and Betrayal» von Ben Mezrich entwarf Sorkin ein ebenso komplexes wie einnehmendes Geflecht aus Rückblenden, Perspektivenwechseln und Anekdoten. In den Hauptrollen überzeugen Jesse Eisenberg, Andrew Garfield und Justin Timberlake. «The Social Network» wurde mit vier Golden Globes und drei Oscars geehrt.

Meistgelesene Artikel