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Film & Serien Film-Tipp: «Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern»

Dora ist 18 und voller Entdeckungsfreude. Ihre beruhigenden Medikamente hat ihre Mutter Kristin erst kürzlich abgesetzt. Ungebremst stürzt sich die geistig behinderte junge Frau nun ins Leben und konfrontiert die Menschen um sie herum auf verstörende Weise mit ihrer erwachenden Sexualität.

Die 18-jährige Dora ist geistig behindert. Ihre Mutter Kristin zweifelt zunehmend am Sinn der beruhigenden Medikamente, die Dora nehmen muss, und beschliesst, diese abzusetzen. Darauf stellt sich bei Dora spät, aber umso heftiger die Pubertät ein. Sie entwickelt eine ungestüme Lebensfreude und Interesse an der Sexualität. Ihre Eltern unterstützen sie und sind stolz, dass auch die Behörden Dora für mündig betrachten.

Sehnsucht nach Liebe

Ermuntert durch Doras wachsende Selbständigkeit erweitert Kristin ihre Tätigkeit im Catering-Bereich und erlaubt sich, ihren Wunsch nach einem zweiten Kind auszusprechen. Währenddessen begreift Dora, dass sie anders ist. Sie fühlt sich in Gegenwart von anderen Paaren ausgeschlossen und sehnt sich nach Liebe.

Sendeplatz

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Donnerstagnacht um 00:15 Uhr auf SRF 1

Am Marktstand, wo sie als Verkaufshilfe mitarbeitet, lernt sie Peter kennen. Sie steigt auf dessen Signale ein und folgt ihm auf die Toilette, wo er Sex mit ihr hat. Dora wirkt verwirrt, als sie später von der Polizei aufgegriffen wird. Kristin ist überzeugt, dass ihre Tochter vergewaltigt worden ist. Aber Dora widerspricht, ihr hat es gefallen. Und so kommt es trotz verzweifelter Anstrengungen der Eltern zu keiner Anzeige gegen Peter.

Dora wünscht sich nichts mehr, als normal zu sein und eine eigene Familie zu haben. Sie trifft sich ohne das Wissen ihrer Eltern weiterhin mit dem zwielichtigen Mann, der sichtlich von ihrer befreiten Sinnlichkeit angetan ist. Während ihre Mutter trotz medizinischer Hilfe vergeblich auf ein Kind hofft, wird Dora schwanger.

Nach dem Theaterstück «Die sexuellen Neurosen unserer Eltern» von Lukas Bärfuss.

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