Die Drogen-Baronesse Poppy (Julianne Moore) jagt die Mitglieder des britischen Geheimbunds «Kingsman» in die Luft – und das gleich zu Beginn des Films. Die Agenten sollen ihr bei ihren Plänen nicht in die Quere kommen. Poppy hat all ihre Drogen vergiftet, wer sie konsumiert, stirbt innerhalb weniger Tage. Das Gegenmittel rückt sie nur raus, wenn dafür der Drogenhandel auf der ganzen Welt legalisiert wird.
Pech für die Bösewichtin: Der Newbie-Kingsman Eggsy (Taron Egerton) hat überlebt. Gemeinsam mit einer Geheimorganisation aus den USA will er seine Freunde rächen und Poppy das Handwerk legen.
Das herzigste Zitat
«Mit aller Respektlosigkeit – ohne ihn gehe ich nirgendwo hin», sagt Eggsy über seinen Mentor, den erfahrenen Geheimagenten Harry Hart (Colin Firth). Der taucht in «The Golden Circle» überraschend wieder auf, obwohl er im ersten Teil von «Kingsman» (2014) für tot erklärt wurde. Hart ist nach dem Kopfschuss von damals zwar etwas ramponiert, doch Eggsy möchte ihn unbedingt auf die neue Mission mitnehmen.
Der Nebendarsteller
Musiker Elton John wird von den Bösen entführt und als Unterhaltungsprogramm missbraucht. Gespielt wird der fluchende und prügelnde Popstar von keinem Geringeren als Sir Elton John himself. Der 70-Jährige hat zwar schon den Soundtrack zu vielen Filmen beigesteuert, selber aber nicht oft mitgespielt.
Fakten, die man wissen sollte
Nach «Kingsman – The Secret Service» jetzt «Kingsman – The Golden Circle»: Es ist das erste Mal, dass Regisseur Matthew Vaughn (u.a. «Kick-Ass» und «X-Men: First Class») bei zwei aufeinanderfolgenden Filmen Regie führt. «Ich habe gezögert, denn normalerweise macht eine Fortsetzung die Geschichte nicht besser», sagt er in einem Interview. Doch bei «Kingsman» scheint er gar nicht genug zu bekommen: Es ist bereits ein dritter Teil in Planung.
Das Urteil
«Kingsman – The Golden Circle» hat viele crazy Gadgets wie Roboter-Hunde, Roboter-Arme oder Roboter-Kosmetikerinnen, aber wenig von allem anderen. Die Action-Szenen sind kurzweilig. Doch für den Witz des ersten «Kingsman»-Films und eine halbwegs stimmige Handlung bleibt bei so viel Geballer, Gehaue und Gemetzel kein Platz. Mit seinem Vorgänger kann das Sequel nicht mithalten. Da hätte es Regisseur Matthew Vaughn doch bei einem Film belassen sollen.